Der erste Schritt: Die Vorbehandlung

Dient einerseits dem Ausschalten von Störfaktoren, die das Krankheitsbild auslösen oder begünstigen. Dazu gehört die Reinigung der Zähne von harten und weichen Belägen sowie die Beseitigung überstehender Füllungsränder. Begleitend erfolgt die Aufklärung über die individuelle Mundhygiene und ihre Einübung.
Der zweite Schritt: Die Parodontalbehandlung

Dabei werden die Wurzeloberflächen von Bakterien und anhaftenden Belägen gereinigt und geglättet. Falls der Knochenverlauf ungünstig ist oder die Zahnfleischtaschen sehr tief sind, ist ein chirurgisches Vorgehen erforderlich.
Während der Parodontalbehandlung können zusätzliche therapeutische Maßnahmen wie Medikamentenschienen, Spüllösungen oder die orale Einnahme von Antibiotika eingesetzt werden.

Der individuelle Befund gibt die Therapie vor.

GESCHLOSSENE KÜRETTAGE

Die geschlossene Kürettage ist die Standard-Therapie der Parodontitis, die ohne operativen Eingriff verläuft.

Sie beinhaltet die intensive Reinigung der Wurzeloberflächen von Bakterien und festen Belägen sowie das Glätten der Wurzeloberflächen unter Einsatz von Hand- und Ultraschallinstrumenten.

GESCHLOSSENE KÜRETTAGElASER

Die Beseitigung der bakteriellen Ablagerungen kann auch mit Hilfe des Lasers erfolgen. Die Lasertherapie ermöglicht durch schnelle, zahnsubstanzschonende und schmerzarme Wirkung die selektive Säuberung der Wurzeloberflächen.
Die Aktivität des Lasers beschränkt sich ausschließlich auf die beschädigten Bereiche. Auf Grund dieser positiven Eigenschaften der Laserstrahlung ist es relativ gefahrlos möglich, den Laser selbst bei Patienten mit Blutungstendenz, Herzschrittmachern oder bei Schwangeren anzuwenden.

OFFENE KÜRETTAGE (LAPPENOPERATION)

Die offene parodontalchirurgische Glättung der Wurzeln ist ein unverzichtbares Procedere, wenn Wurzelfurkationen betroffen sind bzw. pathologisch vertiefte Parodontaltaschen mittels Kürettage alleine nicht erfolgreich behandelt werden können.